• ART: Apfel
  • HERKUNFT: Der Apfel Goldparmäne, auch Wintergoldparmäne gehört zur Familie der Goldrenetten. Der Pomologe Diel erhielt diesen unzweifelhaft englischen Apfel als "King of the Pippins" im Jahre 1890 aus London und beschrieb ihn unter dem Namen Englische Wintergoldparmäne. Ebenfalls unter den Namen "Reine des Reinettes", "Golden Winter-Pearmain" und "Permain Dorée" bekannt wird er bei uns vielfach nur Goldparmäne oder auch Goldrenette genannt.
  • BAUM: In der Jugend seht kräftig wachsend wird der Apfelbaum dennoch nur mittelgroß. Die Goldparmäne bildet eine hochkugel- oder stumpfpyramidale Krone aus. Bildet sehr bald kurzes Fruchtholz und wird sehr früh fruchtbar. Erschöpft sich aber durch die übergroße Fruchtbarkeit sehr früh. Der Apfelbaum ist für alle Baumformen und als Hochstamm auch zur Straßenpflanzungen geeignet.
  • FRUCHT: Mittelgroß bis groß kann der Apfel bis zu 70mm breit und 60mm hoch werden. Hochgebaut ist die Frucht regelmäßig, stumpfkegelförmig gewachsen. Der offene Kelch ist von zurückgeschlagenen Blättchen gesäumt die am Grunde auffallend grün und feinwollig sind. Der Kelch liegt in einer schüsselförmigen Einsenkung. Der dünne Apfelstiel ist holzig und sitzt in eriner tiefen Höhle. Diese ist grünlich verfärbt und fein berostet. Die glatte Schale der Goldparmäne glänzt grünlich und goldgelb. Sonnenseits ist sie mit vielen kaminroten Streifen verziert. Zwischen diesen Streifen ist zudem noch Röte aufgetragen, selten jedoch so wie auf dem Bild. Zumeist ist die gelbe Grundfarbe des Apfels besser sichtbar. Teilweise sind Warzen und Rostspuren zu finden.
  • VERWENDUNG: Ein hervorragender Tafelapfel der unbedingt frisch vom Baum gegessen werden sollte. Er kann als Pausenapfel mit in Büro und Schule genommen werden. Aus dem Lager schmeckt er ebenfalls gut.
  • PFLÜCKREIF: kann bereits Mitte September gepflückt werden
  • GENUSSREIF: wird im Oktober genussreif
  • BESONDERE MERKMALE: Früher für alle Verhältnisse empfohlen. Heute ist bekannt das die Goldparmäne einen Boden mit zumindest geringer Feuchte und Nahrhaftigkeit braucht. Ist dies nicht zu gewährleisten, lässt der Apfelbaum im Wachstum sehr bald nach und bringt nur mehr kleine, unansehnliche Früchte. Auf Wiesenboden sehr schnell erschöpft. Für reichen Ertrag ist der Apfelbaum kräftig zu düngen. Die Frucht ist windfest.
  • BEURTEILUNG: Das mattweiße Fleisch ist sehr fein und abknackend fest, später wird es mürber. Dem Genießer offenbart sich ein edler, gewürzhafter Geschmack mit weiniger Zuckernote.