• ART: Birne
  • SYNONYME: ‘Beurré Hardy’, ‘Hardys Butterbirne’
  • HERKUNFT: In Frankreich von Bonnet um 1820 in Boulogne-sur-Mer gezüchtet, nach dem Direktor des “Jardin de Luxembourg” Hardy benannt. Oberdieck erhielt von van Mons 1838 Reiser ohne Sortenangabe und gab ihr den Namen des Liederdichters Gellert.
  • BAUM: Der Baum wächst besonders in der Jugend sehr robust und stark, wodurch er als Hochstamm schnell eine sehr ausladende Krone entwickeln kann, die einen guten, pyramidenartigen Aufbau erfordert. Wegen dieser Starkwüchsigkeit wird sie im modernen, intensiven Anbau ungern verwendet, eignet sich aber gut als Stammbildner oder für Streuobstwiesen. Die Blätter sind auffallend dunkelgrün und entlang der Mittelrippe schiffartig gebogen.
  • VERWENDUNG: Es handelt sich um eine exzellente Tafelbirne, deren Früchte mittelgroß bis groß, stumpfkegelig (abgestumpft-kegelförmig) und grünlichgelb, später gelb gefärbt sind. Die Länge variiert von 75 bis 90 mm bei einem Gewicht der einzelnen Frucht von 130 bis 200 g. Der Stiel ist kurz und dick, Stiel- und Kelchgrube nur schwach ausgeprägt. Die ganze Frucht ist fein berostet. Sonnenseits sind sie meist bronzeorangerot. Das Fruchtfleisch besitzt eine gelblichweiße Farbe, ist sehr saftig schmelzend und leicht aromatisch. Die Schale ist auch bei der Reife dick und hart.
  • PFLÜCKREIF: Anfang September reif
  • GENUSSREIF: kann sofort verzehrt werden oder bis Oktober gelagert werden
  • BEURTEILUNG: Geschmacklich eine der feinsten Herbstbirnen, geringe Holzfrostanfälligkeit, häufig als Zwischenveredlung mit Quitten verwendet.
  • BS:
    • BID: P19